Von der Freiheit


          Zuckersuesse weisse Butterblume
         wehst im Wind wenige Wochen nur.
      Traeumst in die Blaeue des Himmels.
  Dies Gefuehl, ganz still in der Sommer-
sonne, gibt es nur selten in einem Leben.
  Dies herrliche Gefuehl der Ueberwindung
   aller Notwendigkeit. Man liegt im Gras
       und freut sich. Viel, viel spaeter
          sieht man dunkle Wolken, in der
            Ferne. Starkwind hebt an, die
     weisse Butterblume zittert, da weiss
    man, welchen Schatz man besessen hat.

Unter Freunden sie ist,
wird gestuetzt, getragen; Moosgras
Du. Der Sturm, welcher jetzt anhebt, geht ueber die ganze grosse Wiese
und knickt nicht einen Halm


Copyright: B. Lampe, 1996